Ausflug: Petroglyphentrakte von Kalbak-Tash

Petroglyphen von Kalbak-Tash (geschnitzte Felsbilder) können in mehrere Epochen unterteilt werden. Die Jungsteinzeit (6-4 Tausend Jahre v. Chr.) zeichnete sich normalerweise durch die Darstellung großer Tierfiguren wie Hirsche und Ziegen, Kamele aus. Die Ära der eneolithischen Bronze (3-1000 Jahre v. Chr.), die die größte Gruppe von Zeichnungen in Kalbak-Tash darstellt, ist mit Zeichnungen von männlichen und weiblichen Figuren, Streitwagen und Karren gekennzeichnet, die mit Stieren, Viehtreibern und Kriegern verbunden sind. fantastische Raubtiere und Haustiere. Einer der fantastischen Raubtiere, die in dieser Zeit auftauchten, ist die sogenannte „altaische Chimäre“. Die skythische Epoche (VIII-III Jahrhundert v. Chr.) hat normalerweise Petroglyphen mit Szenen der Hirschjagd sowie zahlreiche Tiere - Ziegen, Wölfe, Hunde, Katzenraubtiere, Marals. Die alte Turkzeit (VII-X Jahrhundert v. Chr.) ist voll von Jagdszenen, interessanten Bildern von wilden Bullen und Bären. In diese Zeit fallen auch die alten türkischen Runeninschriften.

Heute verfügt der Komplex Kalbal-Tash über etwa 5.000 Höhlenmalereien.
Auf den Platten eines felsigen Hügels wurden Tausende von Zeichnungen von Tier-, Menschen- und Jagdszenen angefertigt. Auf den meisten neolithischen Petroglyphen sind große Hirsch- und Ziegenfiguren zu sehen. Die größte Gruppe von Zeichnungen bezieht sich auf die Ära der Jungsteinzeit-Bronzezeit; hier sind stilisierte Bilder von Frauen (oft neben dem Tier), Streitwagen, Stiere, Viehtreiber und Krieger, fantastische Raubtiere und Haustiere. Petroglyphen der skythischen Zeit zeigen Szenen der Jagd auf Hirsche, zahlreiche Tiere - Marale, Ziegen, Raubkatzen, Wölfe, Hunde. Petroglyphen aus der alten Turkzeit zeigen Bilder von wilden Bullen und Bären sowie Bilder von der Jagd.

Eine der interessantesten imaginären ist die Gruppe von Menschen mit „Schwanz“, die halbkreisförmige Formationen auf dem Kopf haben. Darunter steht ein Riese mit einem auf die Brust gezeichneten Quadrat, das das Gefäß der Seele darstellen könnte. Über den „Schwanzmenschen“ konnte man ein riesiges Tier mit einem Maul voller Zähne erkennen. Es gibt mehrere Überzeugungen und Geschichten darüber, was dieses Bild darstellt. Nach einer Version wird dieses Monster als Absorber von Seelen angesehen, die sie von Schmutz reinigen, bevor sie die höhere Welt betreten. Diese Handlung basiert auf den Überzeugungen der Altai-Kultur dieser Zeit. Eine andere Geschichte, die diese Vorstellung enthält, ist die Hingabe junger Männer an männliche Krieger.

Kalbak-Tash war ein heiliger Ort für verschiedene Vorstellungen, die hier zu verschiedenen Zeiten lebten. Sonnensymbole, die in der Petroglyphe erkennbar sind, deuten darauf hin, dass dieser Ort sowohl als Observatorium als auch als eine Art Tempel genutzt wurde.

Unter den anthropomorphen, zoomorphen und solaren Bildern finden sich Zeichnungen von fliegenden Untertassen, Außerirdischen und Raumschiffen, was die Frage offen lässt, ob unsere Vorfahren die Besuche außerirdischer Zivilisationen miterlebt haben oder es sich um etwas handelt, das durch die Vorstellungskraft eines alten Künstler. Interessanterweise wurden viele solcher Zeichnungen, die fantastische Tiere darstellen, in ganz Zentralasien, in Pakistan, der Mongolei, gefunden. Dies liegt an der gemeinsamen Weltanschauung der alten Menschen und der Ähnlichkeit in ihren Religionen.
Nach den Forschungen, die in den 80er-90er Jahren durchgeführt wurden, wurde das Denkmal Kalbak-Tash zu Recht zu einem der Hauptzentren der alten altaischen Petroglyphen.

Petroglyphen des Kalbak-Tash-Trakts können sowohl unabhängig als auch mit einem Führer besichtigt werden. Wir empfehlen den vollständigen Ausflug mit dem Führer, da er ein klareres und vollständigeres Bild dieses einzigartigen Denkmals vermittelt.

Die Dauer der Tour beträgt 3 Stunden.